Dix, Otto, Maler, Graphiker

Kunsthandel Helmrich, Künstlerbiographie, verfasst am 30.11.2010

Er wurde am 2. Dezember 1891als Sohn einer Arbeiterfamilie in Gera geboren. Machte eine Lehre als Dekorationsmaler und bekam 1909 ein Stipendium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Er ist vom Impressionismus und Expressionismus beeinflußt und experimentiert mit kubistischen, futuristischen und später dadaistischen Formen. Er geht freiwillig in den Ersten Weltkrieg freiwillig und meldet sich gegen Kriegsende zu einer Fliegerausbildung. Das Grauen des Krieges wird zum Grundbestandteil seiner Bilder. 1919 geht er nach Dresden und gründet mit Conrad Felixmüller die “Gruppe 1919″ der Dresdner-Secession. 1920 malt er kritische dadaistische Gesellschafts-Collagen. 1922 zieht er nach Düsseldorf und heirate 1923 Martha Koch. Ab 1925 geht er für zwei Jahre nach Berlin und erlebt seinen malerischen Höhepunkt. 1927-1933 hat er eine Professur an der Kunstakademie in Dresden und wird 1933 durch die Nationalsozialisten entlassen. Verläßt Dresden und zieht in Schloß Randegg bei Singen. 1936 zieht er nach Hemmenhofen am Bodensee. Malt weine altmeisterlichen Landschaftsbilder. 1937 werden seine Werke von den Nationalsozialisten als “entartete Kunst” diffamiert. 260 von ihnen werden aus deutschen Museen beschlagnahmt, verkauft und zum Teil verbrannt. 1939 Vorübergehende Verhaftung nach einem Attentat auf Adolf Hitler, mit demDix in Verbindung gebracht wird. 1945 wird er zum “Volkssturm” eingezogen und gerät im Elsaß in Gefangenschaft. 1959 bekommt er das Bundesverdienstkreuzes, sowie Ehrungen in Ost- und Westdeutschland. Am 25. Juli 1969 stirbt er in Singen.

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Ernst, Max, Maler

Kunsthandel Helmrich, Künstlerbiographie, verfasst am 30.11.2010

Er wurde am 2. April 1891 in Brühl, Schloßstraße 21, geboren. Unter Anleitung seines Vaters ein Taubstummenlehrer und Maler, entstehen 1906 erste naturalistische Ölgemälde. 1910 absolviert er sein Abitur und studiert bis 1914, Alt-Philologie, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Bonn. Er eignet sich die zeitgenössischen Kunstströmungen dem Jugendstil, Futurismus, Fauvismus, Kubismus an. Er lernt August Macke kennen und wird Mitglied der “Rheinischen Expressionisten”. Beginn der Freundschaft mit Hans Arp . 1914 – 1918 hat er Militärdienst in Frankreich und Polen. 1919/1920 war er Hauptakteur der Kölner Dada-Bewegung. 1921/1922 schließt er Freundschaft mit dem Dichter Paul Eluard, sie haben gemeinsame Veröffentlichungen. Er geht nach Paris und wird mit dem Ölgemälde “Au rendez-vous des amis”. Maler des Surrealismus der ersten Stunde. 1925 entwickelt er Frottage und Grattage als surrealistische Arbeitstechniken. 1930 Beginn der “Loplop-presénte”-Serie. Veröffentlichung des Collagenromans “Reve d’une petite fille qui volut entrer au Carmel” . 1934 “Une Semaine de Bonte”: Der dritte Collagenroman wird publiziert – Erste Skulpturen. 1937/1940 Verfolgung als “entarteter Künstler” und Internierung als “feindlicher Ausländer”. 1941 emigriert er in die USA, Entwicklung der Oszillations-Technik. 1951 Erste große deutsche Retrospektive im Brühler Schloss Augustusburg. 1953/1958 Max Ernst kehrt nach Europa zurück und wird französischer Staatsbürger. 1954 Die Biennale in Venedig verleiht Max Ernst den “Großen Preis für Malerei”. 1969 Max Ernst schenkt der Stadt Brühl die “Maximiliana”. 1971 Stiftung des “Max-Ernst-Stipendiums” durch den Rat der Stadt Brühl; “Max-Ernst-Brunnen” vor dem Franziskanerkloster. 1972 Ehrendoktorwürde der Universität Bonn, die Laudatio hält Eduard Trier. Am 1. April 1976 sirbt er in Paris.

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