Alexej von Assaulenko

Kunsthandel Helmrich, Künstlerbiographie, verfasst am 14.09.2011

Alexej von Assaulenko entstammte einer russischen Adelsfamilie. Sein Vater Nikolaus war praktizierender Arzt und soll Leibarzt des Zaren gewesen sein.

Die Oktoberrevolution zwang die Familie zur Flucht und brachte sie um ihren Besitz und Adelstitel. In den folgenden Wirren ging der junge Alexey im Alter von 6 Jahren verloren und schlug sich in einer Kinderbande durch. Erst 1922 gelangte er zurück in seine Geburtsstadt Lubny zurück und fand dort seine Eltern wieder. Im gleichen Jahr fiel sein älterer und einziger Bruder Nikolai. Nach seiner Schulausbildung meldeten die Eltern ihn im Alter von 13 Jahren am Kunstinstitut in Kiew an, wo er bis zum erfolgreichen Abschluss 1937 tagsüber Malerei studierte und ab 1931 parallel dazu abends an der Technischen Hochschule Maschinenbau. Anschließend setzte er seine Ausbildung an der Petersburger Kunstakademie fort und arbeitete danach als freier Künstler. In den letzten Kriegswochen des Zweiten Weltkrieges flüchtete er mit seiner Frau und seinen Eltern über Mecklenburg, von wo seine Großmutter stammte, nach Schleswig-Holstein in die Stadt Plön. Diese Stadt blieb sein Lebensmittelpunkt, auch wenn er 1957 einen Zweitwohnsitz in Rheine erwarb und viele Studienreisen innerhalb Deutschlands und auch ins Ausland unternahm. Am 13. Februar 1947 bescheinigte ihm die Stadt Plön die Berechtigung zur Führung des Adelstitels.

1958 erhielt er den „Rompreis“ des Landes Schleswig-Holstein, 1984 den Kulturpreis der Stadt Rheine. 1985 wurden die Assaulenkos mit der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Plön geehrt. Nach schwerer Krankheit starb Alexej von Assaulenko drei Tage vor Vollendung seines 76. Lebensjahres am 22. August 1989 in Plön.

Im Jahre 1992 wurde in Plön eine Stiftung gegründet, die den künstlerischen Nachlass von Alexej von Assaulenko erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen will und Ausstellungen organisiert. Die Museumsstiftung Rheine verwaltet den Nachlass der Bilder, die Katharina von Assaulenko der Stadt Rheine überließ.

Alexej von Assaulenko (* 25. August 1913 in Lubny/Poltawa, Ukraine; † 22. August 1989 in Plön, Schleswig-Holstein) war ein ukrainischer Maler.

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Klaus Bemmer

Kunsthandel Helmrich, Künstlerbiographie, verfasst am 13.09.2011

Aus dem französischen Familienzweig des Vaters sind mehrere Musiker und Maler bekannt, und auch Klaus Bemmer entwickelte früh ein bemerkenswertes Zeichentalent, das seinen Entschluss, Kunstmaler zu werden, begründete. 1937 nahm er das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe auf. Er studierte bei den Professoren Czerny, Aichele und Gampp und besuchte die Meisterklasse des Naturalisten Professor Siebert.

Bemmer musste seinen Kriegsdienst bei der Marine in Frankreich, den Niederlanden, Blexen und Bremerhaven ableisten. Mit seiner Frau Anni Wöller lebte er ab 1945 in deren Elternhaus in Lehe. Dort wurden auch die beiden Söhne geboren.

Als junger Familienvater musste Bemmer den Lebensunterhalt für seine Familie auch mit Tätigkeiten neben der Malerei verdienen. Er arbeitete als Schiffsentroster, Maler und Anstreicher und übernahm Auftragsarbeiten als Porträt- und Dekorationsmaler sowie als Illustrator und Restaurator.

1968 erwarb Klaus Bemmer ein Haus in Lunestedt, am Ortsausgang nach Deelbrügge.

Klaus Bemmer (* 15. Juli 1921 in Gaggenau; † 17. November 1979 in Lunestedt) war ein deutscher Maler, der zu den bekanntesten Künstlern der Nachkriegszeit in Bremerhaven gehörte.

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