Ernst, Max, Maler
Kunsthandel Helmrich, Künstlerbiographie, verfasst am 30.11.2010
Er wurde am 2. April 1891 in Brühl, Schloßstraße 21, geboren. Unter Anleitung seines Vaters ein Taubstummenlehrer und Maler, entstehen 1906 erste naturalistische Ölgemälde. 1910 absolviert er sein Abitur und studiert bis 1914, Alt-Philologie, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte an der Universität Bonn. Er eignet sich die zeitgenössischen Kunstströmungen dem Jugendstil, Futurismus, Fauvismus, Kubismus an. Er lernt August Macke kennen und wird Mitglied der “Rheinischen Expressionisten”. Beginn der Freundschaft mit Hans Arp . 1914 – 1918 hat er Militärdienst in Frankreich und Polen. 1919/1920 war er Hauptakteur der Kölner Dada-Bewegung. 1921/1922 schließt er Freundschaft mit dem Dichter Paul Eluard, sie haben gemeinsame Veröffentlichungen. Er geht nach Paris und wird mit dem Ölgemälde “Au rendez-vous des amis”. Maler des Surrealismus der ersten Stunde. 1925 entwickelt er Frottage und Grattage als surrealistische Arbeitstechniken. 1930 Beginn der “Loplop-presénte”-Serie. Veröffentlichung des Collagenromans “Reve d’une petite fille qui volut entrer au Carmel” . 1934 “Une Semaine de Bonte”: Der dritte Collagenroman wird publiziert – Erste Skulpturen. 1937/1940 Verfolgung als “entarteter Künstler” und Internierung als “feindlicher Ausländer”. 1941 emigriert er in die USA, Entwicklung der Oszillations-Technik. 1951 Erste große deutsche Retrospektive im Brühler Schloss Augustusburg. 1953/1958 Max Ernst kehrt nach Europa zurück und wird französischer Staatsbürger. 1954 Die Biennale in Venedig verleiht Max Ernst den “Großen Preis für Malerei”. 1969 Max Ernst schenkt der Stadt Brühl die “Maximiliana”. 1971 Stiftung des “Max-Ernst-Stipendiums” durch den Rat der Stadt Brühl; “Max-Ernst-Brunnen” vor dem Franziskanerkloster. 1972 Ehrendoktorwürde der Universität Bonn, die Laudatio hält Eduard Trier. Am 1. April 1976 sirbt er in Paris.